Ruhelos, ist nicht nur eine Rose!

 

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Jetzt trinke ich nichts,

dann stecke ich mich

in eine Vase

und lass mich pflegen,

flüstert die Rose,

die seit Stunden

in ihrer Erde döst

und wartet.

 

Jetzt trinke ich aus,

dann leg ich mich

auf mein Beet

und pflege mich,

seufzt die Rose,

die seit Stunden

in ihrer Vase döst

und wartet.

 


© Text: Karin Kronreif , Bild: Stephanie Mohr

Herbstgeringel

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Des Sommers weiße Wolkengrüße

zieh’n stumm den Vogelschwärmen nach,

die letzte Beere gärt voll Süße,

zärtliches Wort liegt wieder brach.

 

Und Schatten folgt den langen Wegen

aus Bäumen, die das Licht verfärbt,

der Himmel wächst, in Wind und Regen

stirbt Laub, verdorrt und braun gegerbt.

 

Der Duft der Blume ist vergessen,

Frucht birgt und Sonne nun der Wein

und du trägst, was dir zugemessen,

geklärt in deinen Herbst hinein.

 

Herbstliche Wege von Joachim Ringelnatz

Gedankenstöße

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Lass das Vergessene nicht vorbei,

was heute ist, ab morgen war´s.

Klebrig wird die Erinnerung,

lässt Gedanken kreisen

um Liebe und Leben, um Leben und Liebe.

Ich weiß, es werden neue Sommer kommen,

aufblättern und vergehen,

und Bücher werden geschrieben

und Rosen werden blühen.

Frei ist unser Geist niemals,

abgelegte Gedankenstöße bleiben,

drum, lass das Vergessene nicht vorbei,

entnimm ihm eine Seite.


© Text: Karin Kronreif , Bild: Stephanie Mohr

Zeitenküsse

 

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Durch Wanderwelt der frischen Nebel,

bloß Almenklang und Licht

und kleine Splitter jenes Glücks,

das dieser Zeit beschieden ist.

 

Es ist, als schmiege sich die Zeit an mich,

süße Flüchtigkeit bleibt kleben,

und die Pracht der werdenden Farben

schmunzeln frech den Bäumen zu.

 

So leicht und schmiegsam wie ein Sommerkuss

zerblättert nun die Zeit,

denn das was war, ist Teil des Lebens

und was noch wird, das ist das Leben.


©Bild und Text Karin Kronreif

Ist da ein Kommentar…irgendwo??

 

Leider landen Kommentare von mir manchmal in eurem Spam-Ordner. Das finde ich eigentlich ärgerlich, aber ich kann es wohl nicht beeinflussen…Wordpress scheint plötzlich daran Gefallen zu finden.

Wenn dem so ist, dann verzeiht mir das bitte…ich werde trotzdem eure Beiträge mit meinen Gedanken verewigen 😉

Der rote Wald

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Der Herbst ist milde wie ein sanfter Mund

und süßer Duft erzählt von wonnigen Küssen,

nun möchte er wandern durch den roten Wald,

möchte gehen weit, bis in die Nacht.

Bald ist wieder Stille,

ist Ruhe und Glück auf den Gipfeln,

wo sie und keine Schatten leben.

Das Schweigen denkt sich selber zu

und füllt den Raum,

wie ein Licht, der späten Liebe.


© Text: Karin Kronreif , Bild: Stephanie Mohr

 

Wenn Plakatiertes mir zuzwinkert

 

 

Oft, wenn ich in Wien mit dem Auto im Stau stehe…also eigentlich täglich…dann nutze ich die Zeit meine Gedanken fliegen zu lassen oder auch meine Blicke auf NEUES schweifen zu lassen. Das hilft den Verkehrswahnsinn zu entfliehen und oft entdecke ich dann dies und das…beobachte und versuche mich nicht über die „verlorene“ Zeit im Auto zu ärgern.

Tja und so entdeckte ich heute früh…traraaa….klebend..zu mir blickend…den Namen Gregory Porter . Er kommt ins MQ am 23.11.2016…….welch Freude…ich mag die Location…ich mag seine Musik…ich freue mich auf einen wunderbaren, musikalischen Abend ❤  und ………ich werde ihm zuzwinkern 😀 !

 

Warten

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Warten auf Entscheidungen…warten auf Antworten…warten auf Änderungen….warten auf Befunde….warten auf Sonne…warten auf den Morgen….warten, warten…und diese Warterei liegt meistens nicht in unseren Einflüssen . Kann nur akzeptiert jedoch nicht verändert werden.

Erschreckend dabei ist, dass vieles aufgehalten wird….ANDERE bremsen das eigene Leben. Sie stehen lange auf dieser Bremse…manchmal leider zu lange…da verblassen plötzlich Träume….und neue Ziele reichen beinahe ins Unendliche.


 

Und doch….warten kann auch wunderschön sein…..wenn dadurch das Gefühl der Vorfreude entsteht:

 

„Ich liebe Sonnenuntergänge sehr. Komm, lass uns einen Sonnenuntergang anschauen „

„Wir müssen aber noch warten“

„Worauf denn warten?“

„Warten, bis die Sonne untergeht.“

Auszug aus „Der kleine Prinz von Antoine de Saint-Exupéry“


 

Wissen wir immer warum, wieso, weshalb….. wir warten???

What Are You Waiting For?


Foto: Stephanie Mohr

Verliebtes

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Wie soll ich diese Tage nur beschreiben,

die wir einander haben?

Ein einziger Glanz.

Es ist, als sei ich ein Stern, der unter Sternen tanzt,

und tiefes Menschenglück

springt von deinen Lippen.

 

Wie soll ich diese Worte nur beschreiben,

die schweben zwischen dir und mir?

Ein einziges Glück.

Wir sitzen, plaudern, lauschen

und sehen einander in die Augen.

Ein Kuss, ein Händedruck, ein Streicheln,

und Stunden kommen, Stunden gehen

und werden dichter mehr und mehr.

 

Sieh‘ doch! Ich nehme all das Dunkle,

verberge es vor deinen Augen,

und die Liebe, sie ragt und ruht.

Kein Trennen, kein Verneinen,

in diesen glanzerglückten Nächten.