Stilles Glück

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Aus brauner Rinde wuchert frischgrünes Leben,

Blätter fangen weiße Wolkenstückchen ein,

rauschen auf und klingen nieder.

Stumm stehe ich davor,

mag die eignen Felder seh’n,

die den Sommermohn nun tragen.

Betupftes Rot umspielt den Blick

und Stille ist’s, Ruhe und Glück.

 

Aus der Hast des Lebens gedeiht die Zeit,

Augenblicke liegen stumm,

seufzen auf und schweigen weiter.

Blind stehe ich davor,

mag die eignen Früchte seh’n,

die den Sommeranfang nun begrüßen.

Versüßter Duft umwirbt die Seele

und Ruhe ist’s, Glück und Stille.

 

Aus dieser Zeit wächst mir die Zukunft,

Erinnerungen bleiben in der Weite,

lächeln an und ziehen fort.

Erstaunt stehe ich davor,

mag die eigne Zukunft seh’n,

die den Himbeermund so zart benetzt.

Verklärtes Denken umjubelt den Geist

und Liebe ist’s, im stillen Glück.

Rosenliebelei

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Erinnerungen steigen hin

wo Glück um Glück

im Meer der Rosen weht.

Gebilde, die die Nacht verschönern,

an Orten, die wie vom Paradies verzaubert,

ihre schweren Türen öffnen.

 

Rosendurchliebte Einigkeit,

die sanft im Spiel

von Licht und Schatten weht.

Schmetterlinge,

die sich am Wiesenrand über Halme neigen

und trunkensanft ihre Schatten werfen.

 

Es schwingt durch die Welt ihr Klang,

Liebelei, im hellsten Ton,

Geigen schimmern zum Regenbogen

und eine Rose verströmt den Satz

„Ach, wie ich dich liebe“

Die weiße Wand

 

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Ein Himmel, dem,

mit hellen, weißen Nebeln,

die Luft sich mitzuteilen sucht

und irgendwo, ganz klein und ratlos,

der Mensch, der sich verirrt.

Ein Suchender, der diese Sehnsucht spürt,

nach dem fernen Ziel

und das Vergebliche, befüllt

die Hoffnung und das Leben.

 

Hinter einer weißen Wand

auf flachen, grünen Wiesen,

blaue Hügel in der Ferne,

und Schritte, die dem Ewigen nicht folgen.

Und weit, so weit entfernt,

keimt auf, die Erkenntnis, so wundersam.

Der Hoffnungsvolle bricht auf das Weiß

und erblickt vor ihm die Zweisamkeit.

 

Foto: © Harald Uitz