Gibt es sie noch?

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Gibt es sie noch ….diese besonderen Briefe?


Die Erwartung und Hoffnung

in sich hüten

als wären diese Zeilen

von unvergleichlichem Wert.


Die Tage brauchen um zu enden

oder manche die bereits

im Augenblick

geschrieben.


Mit Tinte so fein und zart

im Herzschlag eingebettet

auf besonderem Papier

und mit Küssen verschlossen.


Gibt es sie noch?

Ich bin mir sicher….es gibt sie noch!

Mehr als ein Stück Holz!

Venedig Schlüsel

Da sind sie –
unsere Laden
das geheimnisvolle Holz!

Das edle Stück
verziert ganz fein
mit Schloss und Schlüssel.

Doch was verbirgt sich darin?
Was bewahrt es auf?
Ist es ein Schatz?
Oder nur banal?
 
Liegt darin die Zukunft
oder die Vergangenheit?
Ich denk, es wird wohl beides sein!

Versperrt oder geöffnet –
so wie das Leben es möchte
liegt es in diesen Laden.
Manches bleibt für immer darin
und so manches holt man gerne heraus.

Es sind zwar nur Laden
doch können auch diese
für uns besonders sein!

©sugar4all

Ein sanftes Schweben

Er lässt wenig zu

aber doch;

das Nichts wäre zu viel

ein Alles nicht wirklich.


Aber genau das macht ihn aus

das leichte Durchschimmern

erkennbar in Silhouetten

in dem dahinter!


Und nachts

wenn die Stadt zu Ruhen beginnt

bleibt er bei ihr

legt den Mantel über den Schein der Lichter

und dämmert ein wenig ein!


Schwebt sanft weiter

und umhüllt den Morgen,

verklärt die Natur

und löst sich auf

als wäre er nie dagewesen!


Und doch

er kommt bestimmt wieder –

die Herbstzeit wäre nicht so geheimnisvoll

ohne ihn – dem  Nebel!

Das Blinzeln der Zeit


Alleine aber stolz

blinzelte es mich plötzlich an

ohne Vorwarnung

einfach über Nacht

hat es sich sichtbar gemacht.


Wenn ich heute daran denke

wie ich es mit Erschrecken

zwischen meine Finger nahm

um es zu verdammen

weil, wie kann es sein,

dass mich das Altern erreicht?


Heute muss ich lächeln

und würde mir wünschen

es wäre nur

das erste graue Haar!


Das Sichtbare blinzelt weiter

so, als ob es Freude daran hätte

mir zu zeigen

wo all die Jahren geblieben sind.


Manchmal da nehm ich es gelassen hin

aber oft da würde ich gerne

die Zeit zurückdrehen.

Nicht im Geiste – nein!

nur im Körper – da sollte es möglich sein!

Das versteckte Glück


Irgendwo zwischen

der Welt hier und

den Träumen dort

steht sie – die kleine Hütte!


Versteckt im Walde

und doch – mit einem Blick so frei

weit oben – dort wo Bäume

den Schatten spenden

und die Sonne wärmen kann.


Wo die Nähe sichtbar

und die Ferne unsichtbar wird

weil alles

an diesem magischen Ort

dem Zauber unterliegt.


Wo kein fragen und handeln

wo kein müssen und dürfen

wo kein ja und nein

das Träumen bestimmen.


Ein Glück lebt dort

verliebt in diesen Zauber

es blickt zu dir

und lächelt dich an!

©sugar4all

Nachhaltig“keit“

Nachhaltigkeit – ein Wort das mir anfangs nicht wirklich gefallen hat!Was sagt es aus? Wird es verstanden? Oder geht es in der medialen Welt der „In-Wörter“ unter?

Nachhaltigkeit – der Mensch und die Umwelt. In einer Zeit, wo nicht einmal Regierungsperioden in ihrem gewählten Zeitraum Beständigkeit haben. Wo ein Wirtschaftsdenken nur Perioden von Quartalen maximal zulässt. Wo so vieles so kurzfristig ist, wie die vielen Lebensmittel die täglich im Müll landen, weil sie bereits morgen nicht mehr verkauft werden „können“!?!

In dieser Zeit reden wir über Nachhaltigkeit – wir müssen an unsere Generationen denken – die Welt muss nach UNS auch noch halten!!  Dabei halten wir sie in unser aller Händen….wir halten sie AUF….wir denken vielleicht an morgen….aber nicht an übermorgen….das ist schon wieder zu weit weg!

In 30 Jahren wird nichts mehr so sein wie wir es uns überhaupt vorstellen WOLLEN! Nicht einmal in 2020 werden großgesteckte ökonomische Ziele vieler Länder erreicht werden. Wir lesen es, wir unterstützen vielleicht Aktivistengruppen und hoffen, dass diese für uns die Welt retten. Aber dann, wenn wir vor den überfüllten Lebensmittelgeschäften stehen, ja dann, wird doch die Erdbeere im Dezember gekauft. Und bevor wir eine neue Druckerpatrone kaufen, dann kaufen wir gleich einen komplett neuen Drucker samt Patronen….ist ja egal .. ist ja billig ….Es wird nicht weitergedacht und in unserer Konsumgesellschaft auch nicht nachgedacht! Obsoleszenzen? Regionales Obst und Gemüse? Warum? Alles ist da….und es wird gekauft! Billigst im Überfluss, bei Lebensmittel, Kleidung, Geräten,…………

Und doch ….da gibt es gute und sehr schöne Ansätze die mich berühren. Da gibt es vor allem junge Menschen, die sich damit auseinander setzen….. Vereine zur Nachhaltigkeit zu gründen, das Biokisterl fürs Büro zu organisieren, Kleidungs-Tauschbörsen zu veranstalten, ihre Zeit im Internet zu nutzen um zu sehen, wo kann ich umweltfreundlich einkaufen, wo gibt es das Fleisch vom Bauern, Veggie-Wochen zu starten usw……..Und ich habe das Glück, von solchen Menschen umgeben zu sein, fühle mich wohl weil ich selbst so denke und handle…und weil mein Konsumdenken ein bewusstes geworden ist. Die Aussagen, „was kann ich als Einzelner schon bewegen? – gar nichts!“ …das zählt bei mir nicht…gerade JEDER EINZELNE kann ALLES bewegen….es muss nur getan werden.

Mein Sohn mit 11 Jahren hat es bereits recht gut verstanden, aber es liegt eben auch an uns Erziehungsverantwortlichen……was spiegeln wir und wie leben wir es vor??

Nachhaltig – nicht in einer Wegwerfgesellschaft lebend! Nachhaltig – an die nächsten Generationen denkend!

Nachhaltig …….. ist eigentlich der Mensch selbst – und daher könnte das bewusste Handeln der Nachhaltigkeit…. unsere Erde erhalten! Ich glaube fest daran……………..

🙂

Das Finden der Bedeutung

Zerrissen von Bedeutungslosigkeiten

ging ich den schmalen Pfad entlang

ich sah mich nicht um

wollte der Bedeutung mehr Raum geben.


Blieb stehen und erfreute mich dessen

was ich zu sehen bekam

ein Paar auf einer Bank sitzend

vertieft in einem Raum der Gespräche.


Hier also war es

das mir verloren ging

ich blieb stehen und sah ihnen zu

wie sie vertieft sich erklärten.


Es war als sah ich mich selbst

auf dieser Bank dort sitzen

so ging ich zurück mit meiner Bedeutung

und einer Hoffnung dazu!

(aus „Die Bedeutung“ ©sugar4all)

Danke, mein Herbst

Schwebend, leicht und zart

nicht ankommen wollen

die Erde nicht spüren

das Schweben als Ewiges


Nicht alleine – nein

begleitet von so vielen

die tanzend von ganz oben

dem Wind die Hände reichen


Auch dann wenn alles ruht

alles um sie in Stille weilt

fallen sie so sanft hinab

an Orten die sie nie besuchten


Das Ankommen als leise Landung

eine Heimkehr in freudiger Erwartung

der Erde,  die zufrieden sich verneigt:

„Danke mein Herbst – für jedes deiner Blätter“

©sugar4all