Die Endlichkeit

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Nun erblicke ich die Endlichkeit,

die irgendwo in ihrer Winzigkeit verweilt

und hier, mit meinem ersten Schritt,

beginnt sie nun, mit uns zu gehen.

 

Wie weit doch Weite ist

und wie Nähe nah sein kann.

Wie fragende Antworten

doch keine Zeit mehr haben,

weil jede Stunde zur Sekunde wird.

Blicken wir uns an, dann schelmt auf die Nacht,

die nicht getrieben von der Zeit.

 

Langsam ziehen nun meine Gedanken mit

und Pinselstriche formen Bilder

und Worte malen Wege.

Langsam, im Glück gedacht,

gehe ich und seh‘ mir zu,

wie ich die Endlichkeit ersehne.

 

Text und Bild © Karin Kronreif

Gedankenflug

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Es ist ein Treiben

um des Wandelns Willen,

wo das Sonnenlicht in weichen Wellen,

des Lebens Fahrt umspielt

und der Sehnsucht Blütenträume

aus dem Frühling sanft geboren.

Zählt das Ziel oder der Weg,

der hin zum Ziele führt?

Es ist der Sinn,

der Tag an Tag

und Nacht an Nacht

auf unser Leben wacht!

 

Es ist ein Treiben

um des Treibens Willen,

auf losgezogenen Gedanken,

durch die Mysterien der Bücher

nach Wissen und nach Wahrheit,

und immer in der Hoffnung,

auf Beständiges zu stoßen,

auf einen Sinn,

der Tag an Tag

und Nacht an Nacht

auf unser Leben wacht!

 

Text und Bild © Karin Kronreif