Archiv für den Monat März 2016
Warum sind Eier bunt?
Es war einmal ein Hase,
ganz kuschelig klein und weich,
der war an großen Taten arm,
an Träumen war er reich.
Der hatte mit den anderen Hasen gar nicht viel zu tun,
er liebte keine Häsin – nein – er liebte nur ein Huhn.
Das Huhn war groß und braun und dick
und war des Hasen ganzes Glück.
Er stand den ganzen Tag am Stall
und sah es an – von überall.
Und jeden Tag musst´ er sich fragen,
warum er es nicht schafft zu sagen,
was er ganz heftig doch empfindet,
warum sie beide was verbindet.
Doch an dem Tag an dem er’s wollte,
da war das Huhn nun nicht mehr da.
Er rannte rum und wünschte sich,
er wär’ ihm jetzt ganz nah.
Er suchte und suchte, doch was er fand,
war nur vom Huhn ein Ei.
Das nahm er sich und drückte es,
da brach das Ei entzwei.
Er rannte gleich ganz schnell nach Haus
und holte viele Farben,
er klebte und beschrieb das Ei,
das wurd’ ein buntes Allerlei.
Das legte er ins Gras sodann,
damit das Huhn es finden kann.
Jedoch das Huhn kam nicht zurück,
der Hase sucht seitdem sein Glück.
Nun malt er unermüdlich Eier bunt,
verteilt sie auf der Erde rund.
Zu Ostern kommt er hier vorbei,
verteilt in Gärten Ei um Ei.
Die meisten finden Kinder dann
und haben mächtig Spaß daran.
Damit hat er sehr viel zu tun,
will aber doch nur eins – sein Huhn.
Und wenn du hältst ein buntes Ei
ganz nah vor deiner Nase,
dann siehst du, dass ganz klein dort steht:
“Ich liebe Dich – Dein Hase”
(Autor mir unbekannt)
Auch heuer wieder mein Lieblings-Oster-Gedicht ❤ und viel Freude mit all den bunten Eiern…vielleicht entdeckt ihr ja etwas… 😉 !
Einst im Wandel
Einst streichelte der Wind
die Halme zarter Wedel,
berührte sanft und flüsterte bedacht
und liebte das Spiel der Besonderheit.
Einst standen voller Stolz
die Gräser meiner Jahreszeiten,
im Frieden ihrer Einfachheit
und fühlten zart und harrten stark.
Einst blickte ich in den Tag,
Gedanken bogen sich,
träumende Worte hörten zu
und kokettierten frech zum Klang des Lebens.
Einst, erzählt mir nun der Frühling
und legt sich behutsam neben mich,
keimt, gedeiht und ruht im Wandel,
neue Samen……lächeln mich schon an.
Nur ein Licht
Der Duft der Zeit
Es ist Frühling
die Blütenträume sind da,
die Sehnsüchte,
die ihren Duft aus fernen Sonnen trinken,
die Melancholie blassblauer Unendlichkeiten
und Schatten aus Stille und Klang.
Und es ist Lächeln da,
Gesichter wirken verträumt,
Begierde lässt Gedanken zu,
Blüten schmunzeln und Leben lebt.
Der Wind,
wie zartes Achselzucken,
lässt er zurück Versonnenheit
und jene Freude, die der Frühling weckt!
Es ist Frühling,
die Sonnenträume sind da,
die Gelassenheit,
die ihren Glanz der Liebe schenkt,
die Sehnsucht rosafarbener Himmelswolken
und jene Hoffnung, die scheinbar nie versiegt.
„Im Wein liegt die Wahrheit aber in den Gedanken auch“
Nach meinen wunderschönen Kinderbuch-Vorlesungen, die so sehr mein Herz erfreuten, ist es nun an der Zeit, in die Seelen der Erwachsenen zu blicken.
Daher bin ich sehr glücklich eine wunderbare Lesung ankündigen zu können!
Ein Sandkorn
Ich fühl‘, als wäre ich ein kleines Sandkorn,
geboren in heißer Glut
verirrt auf nassem Grund
verklebt vom Leben.
Irgendwer und irgendwo.
Schritte höre ich
und vor mir stehen bleibt ein Mensch.
Er nimmt mich hoch
er blickt mich an
und ich fühle
wie seine Finger mit mir spielen.
Das Warm der Haut
das kurze Glück
die Wichtigkeit, die liegt doch,
sooft in der Geborgenheit.
Losgelassen werde ich nun
falle, fliege, lande.
Nun lieg‘ ich hier und spüre Glück
es ist, als wäre ich angekommen
an einem neuen Platz.
Nicht mehr irgendwer, nur irgendwo.
Weltfrauentag
Nur ein Ton
In wunderbaren Gedenken an Nikolaus Harnoncourt…………..
Zeit hat immer einen Platz
Die Zeit sitzt verträumt,
lässt dem Raum das Denken,
überlegt, grübelt und lächelt,
nimmt Bilder, malt und skizziert.
Wo ist dein Platz, der deine Stunde ist?
Sei du selbst die Zeit,
die das Leben braucht,
um die Sekunden zu spüren
die in deine Minuten eintauchen.
Das Leben sucht den Stuhl
der nur für dich bestimmt,
und irgendwann kommt die Unendlichkeit,
stellt weg die Plätze, die nun leer geräumt.
Die Zeit sitzt jetzt verlassen,
lässt dem Raum die Erinnerung,
lächelt, überlegt und grübelt
zeigt Bilder, bewahrt und hält.
Ich gehe weiter, seh‘ die leeren Stühle
und finde doch das Schöne wieder.
In meinem Leben nehm‘ ich Platz,
lass baumeln meine Beine und die Seele mit dazu.