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Es war der Herbst, den ich geträumt

herbst
Blätter fallen sanft,
Äste ruhen in ihrer Annehmlichkeit,
meine Welt wird bunt
und graue Nebel plötzlich wunderschön.

 

Ich berühre den Boden
und fühle das Laub,
da sehe ich mein Leben;
flaniert vorbei und blickt mich an.

 

Blätter fallen sanft,
liebende Zeiten sitzen an murmelnden Bächen,
wie kleine Elfen mit baumelnden Beinchen
und gülden glänzt ihr Haar.

 

Ich berühre den Boden
und fühle die Kraft,
da sehe ich mein Leben
und all die Blätter, die wie im Schlaf versunken.

 

Es war der Herbst, den ich geträumt.

© Karin Kronreif

 

Wenn ich an Herbstgedichte von mir denke, fällt mir sofort dieses hier ein….es ist und bleibt eines meiner Lieblinge in dieser Jahreszeit ❤

Es war der Herbst, den ich geträumt

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Blätter fallen sanft,

Äste ruhen in ihrer Annehmlichkeit,

meine Welt wird bunt

und graue Nebel plötzlich wunderschön.

 

Ich berühre den Boden

und fühle das Laub,

da sehe ich mein Leben;

flaniert vorbei und blickt mich an.

 

Blätter fallen sanft,

liebende Zeiten sitzen an murmelnden Bächen,

wie kleine Elfen mit baumelnden Beinchen

und gülden glänzt ihr Haar.

 

Ich berühre den Boden

und fühle die Kraft,

da sehe ich mein Leben

und all die Blätter, die wie im Schlaf versunken.

 

Es war der Herbst, den ich geträumt.

 

©Karin Kronreif

Herbstverliebt

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Blätter die träumen

und im Schlaf versunken

ihre Sehnsucht stillen,

wünschend, fordernd

im Drang von Denken und Zeit.

 

Schlicht, im Herbstgewand

bedeckt mein Gestern,

ruhig und zart

küsst das Blatt die Erde,

gräbt mit ein die wohlige Erinnerung.

 

Der Morgen wird vergehen

in den Schritten meines Weges,

deine Tiefe  streichelt

und berührt den Raum,

wandert weiter und Blätter träumen.

 

copyright by Karin Kronreif 

 

Nicht nur eine neue Jahreszeit meldet sich zurück. Auch ich bin nun wieder in der wunderbaren Bloggerwelt angekommen. Freue mich auf eure vielen Beiträge, die ich wieder lesen kann und darf.

Mein Kopf ist voll mit Ideen, Geschichten und Gedanken. So kleine Pausen im Leben tun einfach oft sehr gut….ihr werdet es bestimmt merken.

Herzlichst Karin ❤

 

Einsamkeit

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Sind es Träume,

die an Worten hängen,

gesprochen, gedacht, so sanft,

flüsternd und klar?

 

Selbst Licht verliert nicht seinen Glanz.

Du fühlst die Sehnsucht,

an das Leben denkst du nicht!

Im Frieden ruht die Einsamkeit

und wundervoller, starker Duft

verströmt die Skala andrer Träume.

 

Es gibt nichts mehr,

was dich noch trüben könnte,

versunkene Gegenwart, Erinnerung –

wie ist es schön,

allein und doch nicht ganz allein zu sein.


©Text: Karin Kronreif  Bild: Stephanie Mohr

 

Herbstidylle

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Einsamkeit und Idylle

haben die Stille schätzen gelernt,

vertraut sind die Bäume rings im Park,

verträumt, des Horizonts Konturen.

Kein Nichts stört und will gestört sein,

kein Ton verklingt, will nur erklingen.

 

Einsamkeit ist auch Idylle

und Frieden weht Gedanken an.

Es ist die Vielfalt der erwachten Träume,

die meisten Fragen schweben weiter,

zu Boden fällt nur…..buntes Laub.

 

 

© Text: Karin Kronreif , Bild: Stephanie Mohr

Herbstgeringel

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Des Sommers weiße Wolkengrüße

zieh’n stumm den Vogelschwärmen nach,

die letzte Beere gärt voll Süße,

zärtliches Wort liegt wieder brach.

 

Und Schatten folgt den langen Wegen

aus Bäumen, die das Licht verfärbt,

der Himmel wächst, in Wind und Regen

stirbt Laub, verdorrt und braun gegerbt.

 

Der Duft der Blume ist vergessen,

Frucht birgt und Sonne nun der Wein

und du trägst, was dir zugemessen,

geklärt in deinen Herbst hinein.

 

Herbstliche Wege von Joachim Ringelnatz

Zeitenküsse

 

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Durch Wanderwelt der frischen Nebel,

bloß Almenklang und Licht

und kleine Splitter jenes Glücks,

das dieser Zeit beschieden ist.

 

Es ist, als schmiege sich die Zeit an mich,

süße Flüchtigkeit bleibt kleben,

und die Pracht der werdenden Farben

schmunzeln frech den Bäumen zu.

 

So leicht und schmiegsam wie ein Sommerkuss

zerblättert nun die Zeit,

denn das was war, ist Teil des Lebens

und was noch wird, das ist das Leben.


©Bild und Text Karin Kronreif

Der rote Wald

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Der Herbst ist milde wie ein sanfter Mund

und süßer Duft erzählt von wonnigen Küssen,

nun möchte er wandern durch den roten Wald,

möchte gehen weit, bis in die Nacht.

Bald ist wieder Stille,

ist Ruhe und Glück auf den Gipfeln,

wo sie und keine Schatten leben.

Das Schweigen denkt sich selber zu

und füllt den Raum,

wie ein Licht, der späten Liebe.


© Text: Karin Kronreif , Bild: Stephanie Mohr

 

Herbstliebelei

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„Magst du mich?“ fragte die stolze Kastanie

das gefallene Blatt.

„Nein“ sagte das Blatt und drehte sich weg.


„Magst du mich?“ fragte sie den runden Kies.

„Nein“ antwortete der kleine Stein und rollte sich weg.


Die Kastanie fühlte sich einsam.

Kalt wurde es und sie spürte eine Traurigkeit in ihr. Plötzlich weinte sie.


Das bemerkten das kühle Blatt, drehte sich ihr zu

und umarmte sie zaghaft.


„Danke“ flüsterte die Kastanie.

Sie kuschelte sich zum Blatt und mir war’s, als hörte ich beide glücklich seufzen.