Schau, wia leicht des Leben is!

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Schau, wia leicht doch des Leben is

Wünsche fliagn dem Himme zua

und deckn o, die Nebel der Grämigkeit

Wia klane Fedan hauchen sie dem Wind

a klans Liadl eine

und glaube mir, i hears sogor pfeifen.

Des ist net da Wind der pfeift,

na, es san die Wünsche und monchesmoi

do setzn sa sie auf Äste

und wiegen sich und kudan und lochn.

Donn flieagt so a klane Feda weida

bis sie a Nasnspitzerl siacht

und tuscht mit an Karacho auf des Spitzerl zua.

Da Wunsch, der kitzelt nun des Naserl

und wonn er sie hot erfüllt, ja dann

„Haptschi“ schiaßt die klane Feda weida,

fliegt davon, dem Himmel zua.

Schau, schau doch wia leicht des Leben is!

©Text und Bild Karin Kronreif

 


Das „Wienerische“…die Wurzel einer/meiner Sprache kann auch poetisch schön sein.

Dafür DANKE ich meiner Mama, die nicht aufhört zu sagen “ Das Wienerische darf nicht aussterben!“ und bei ihren Weihnachtslesungen die Trude Marzik nie auslässt. Und letztendlich meinem lieben Freund, der mit mir die Wiener-Musikszene der 80er, 90er immer wieder neu entdeckt ❤

Für alle die keine Ahnung haben, was ich hier schreibe…Übersetzungen sende ich gerne zu 😀 !!

13 Kommentare zu „Schau, wia leicht des Leben is!“

  1. So schee, so g`scheid und da geht oam s`Herzerl auf. I siag s`Federl scho zuawifliagn. (Bayrisch schreiben ist gar nicht so einfach.) I versteh di.
    Gerade fliegen dicke, weisse Schneefedern vor meinem Fenster vom Himmel…..

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