Tief in einem Birkenwalde,
unter deinem alten Baum,
zwischen Blumen weich im Grase
lagert sie zu süßem Traum,
und die Vöglein schwiegen alle,
und es war so still im Wald,
ganz berauscht von Blumendüften
überkam der Schlaf sie bald.
Und sie träumt, ihr Herzgeliebter
kam zu ihr mit leisem Schritt,
tat, als wär er sehr erschrocken
und ganz sacht er niederkniet,
ach, sie musst im Traume lächeln,
wie er gar so schüchtern tat
und sich nicht zu helfen wusste,
ganz erschrocken, ohne Rat.
Dann ihr war, als küsst sie jemand
auf den Mund recht innig warm,
und sie fühlt sich eng umschlungen
wonniglich von starkem Arm,
eine Amsel hoch im Wipfel
hub da jäh an süßen Sang,
ach, holde, unbekannte Lust
erfüllte sie mit heißem Drang.
Hörte da ein leises Lachen,
und ihr Liebster bei ihr stand,
und sie lief ihm rasch entgegen,
froher als der Liebe Pfand,
und hernach war sie so fröhlich,
und sie haschten sich im Spiel,
und im lauschigen Birkenwalde
ward der Kurzweil gar sehr viel.
(K.Julius)
Feines Liebespoem 🙂
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❤ !
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Hat dies auf aloisreiss rebloggt.
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🙂 !!
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wie immer wunderbare Buchstaben in wohligen Text gefügt ;O) Danke 🙂
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❤ !!!!!!
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kompliment
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😉 !
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Hat mich grad an den Mittsommernachtstraum erinnert. Magisch.
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schön 🙂 !
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mir ist ganz schwindelig beim lesen und und beim anschauen des fotos 🙂
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😀 !!!
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Birken…die liebe ich 😉
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schön…ich mag sie auch, weil sie durch ihren Stamm so zart wirken 🙂
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